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Die eine Nacht am Lago

Die Sonne lacht, der Himmel ist wahnsinnig blau und die Luft riecht schon im März nach Sommer am See. Aber man sieht noch nichts vom Wasser. Die letzte Kurve nach rechts und den Schotterweg noch entlang zum Tor. Es öffnet sich, aber immer noch kein Wasser! Noch ein kleiner Schotterweg, leichte Linkskurve und noch ein Tor aber auch Wasser!!! Besagtes Tor passiert und ich steh plötzlich mitten in einem idyllischen kleinen Hafen. Boote vom Camp liegen dort an. Der Hafen ist gesäumt von viel Grün und Bäumen. Nicht wie man einen Hafen im Kopf hat - mit viel Beton und eher industriell gestaltet.


Da kommt schon der Benni. Er weiß schließlich genau wer wann kommt.

Erst mal das Auto im Carport untergestellt und dann geht’s zum Kaffeeautomaten. 

Der spuckt, mit frisch gemahlenen Bohnen sehr guten Cappuccino aus.


Benni erklärt gerade noch anderen Gästen wo am besten gefischt werden kann und beschreibt genau in welche Spots abgelegt werden sollte, damit auch diese Nacht erfolgreich ist. Dann gesellt er sich erst mal zu uns. Was auch gut ist, den wir wollen genau wissen wo welcher Waller bezwungen wurde. Er erzählt von dem ein oder anderen kleinen „Schnappi“ aber auch von mehreren guten 2+ Riesen. Sehr gut – Das wollten wir hören!

Nächste äußerst wichtige Frage – Wo gehen wir heute hin zum essen? Ins Golfo di Napoli. Auch sehr gut – Das wollten wir auch so hören!!!


Ins Golfo gehen immer mehrere Gäste aus dem Camp mit. So kann man sich untereinander kennenlernen oder auch oftmals wieder sehen. Ausfragen wie die letzten Nächte waren, was habt ihr für Köder gehabt, wo seid ihr gestanden und was habt ihr gefangen. Es ist oftmals ein sehr familiäres Beisammensein.


Das gemütliche zusammen sitzen wird im Camp fortgesetzt, bis jeder schon ganz wild ist zum loslegen.


Und damit geht’s auch schon raus. Raus auf den Lago Superiore. Ein See mit einem riesen Kanalsystem. Unfassbar großen Lotusfeldern mit ihren großen rosa und weiß farbigen Blüten.


Lange fahren wir nicht, Benni kennt den See schließlich in und auswendig. Ich darf vorschlagen wo wir ablegen wollen und wir packen die Köderfische ein, heißt vom Fass in den Eimer und ins Schlauchboot zum auslegen. Ein Aal, zwei Schleien. Reicht.


Zuerst meine Rute (Xzoga mit einer Marquesa Rolle, Daiwa J-Braid Schnur und einer einfachen H- Montage) Die Schleie angeködert und den Stein in ein kleines 2 Meter Loch an der Lotuskante versenkt. Sieht verdammt gut aus!


Den Aal ködern wir an bei einer Zeck Short and Soft, ebenfalls mit einer Marquesa Rolle, Zeck Hulkline und einer eigens entwickelten Aal Montage bestückt. Die garantiert mir das ich keinen Aal- Schnur Kneul habe. Der wird kurz vor einer kleinen Bucht abgesenkt. Sieht auch super aus!


Zum Schluss die letzte Schleie, an Bennis Xzoga - genauso aufgebaut wie die Zeckrute. Allerdings mit einer Spannmontage, am Busch befestigt der über einer Unterspülung rausragt. Jap, die Schleie arbeitet gut und so soll das sein.


Ich fühl mich jetzt schon siegessicher.


Die Nacht kommt und bam, die Rute scheppert, die Glocken schrillen und meine Xzoga ist zuerst gefallen. Ran an des Teil, anschlagen und yes! Big Mama hängt! Und wie! Ein Kampf entbrennt zwischen mir und meinem evtl neuen PB. So fühlt es sich zumindest an. Jeden Meter Schnur den ich wett mache höre ich wie die Schnur kreischend von der Rolle springt. Nach vielen fluchten schaff ich es den Waller hoch zu pumpen, der Kopf kommt und alter Schwede, der ist riesig! Benni steht hintermir und meint „Der hat g’wies 2,20!“ Oha denk ich mir, der letzte war 2,14! Und wieder geht die Bremse meiner Marquesa. Und wieder spul ich auf! Und endlich! Ich seh die Schlagschnur! Mit einem beherzten Griff packt Benni in die Schnur und stabilisiert das erschöpfte Monster. Die Handschuhe schon an, hackt er den Waller ab und zieht ihn vorsichtig ins Boot. Die Matte natürlich schon nass bereitgelegt um den Waller sicher zu landen. Ein Eimer Wasser breit um ihn feucht zu halten geht’sschon ans Messen. Der Moment der Wahrheit und tatsächlich! 2,23m!!!! Big Mama ist an Board :-D


Ich bin stolz und grinse wie ein Honigkuchenpferd!


Wie viele Schleien ham wir noch? Bennis Antwort „G’nua“ Sehr schön, so will ich das und ab ins Schlauchboot und neu auslegen!


Die Nacht wurde noch der ein oder andere Fisch besiegt, aber keiner größer und daher der direkte Release.


Wir standen in der Nacht nicht unweit von Hafen. Also haben wir in der früh, vorn am Hafen unter den Bäumen, ein schönes Erinnerungsfoto unter beeindruckten Blicken meiner männlichen Mitanglern gemacht. Neben dem Sieg über meinem Fisch ist es auch schön wenn immer wieder gefragt wird 

„Und den hat die Saskia wirklich allein gefangen???“


Ohh jaa meine lieben! Das hab ich ganz allein gemacht, mal abgesehen von der Landung :-D


In diesem Sinne freu ich mich wenn wir uns mal am Wasser sehen, gerne auch mit euren Frauen, den auf Waller fischen ist der absolute Wahnsinn und definitiv kein reiner Männersport.


Petri, eure Saskia



Amici del Siluro

von 183:889634390 30 Juni, 2024
UM EUCH LIEBEN GÄSTEN EINEN ANGENHEMEN AUFENTHALT IN MEINEM CAMP ZU GEWÄHRLEISTEN, MÖCHTE ICH EUCH HIER NUN NOCH INFOS ZUM AUFENTHALT NÄHER BRINGEN: DIE VON MIR, EUCH IM EINFÜHRUNGSGESPRÄCH, BEI DER ANKUNFT MITGETEILTEN ANGELVERBOTTSZONEN SOWIE ZONEN WELCHE NICHT MIT DEM BOOT BEFAHREN WERDEN DÜRFEN SIND UNBEDINGT EINZUHALTEN: DAS CAMP ÜBERNIMMT HIER KEINERLEI KOSTEN ODER HAFTUNG, WENN BEI EINER KONTROLLE STRAFEN AUSGESPROCHEN WERDEN. DIESE WURDEN EUCH MIT GOOGLE EARTH GEZEIGT. AUF DIE AUCH MITGETEILTEN ANGELBESTIMMUNGEN FÜR DEN LAGO SUPERIORE WIRD HIER NOCHMALS VERWIESEN. DIESE KÖNNEN BEI BEDARF AUCH SCHRIFTLICH AUSGEHÄNDIGT WERDEN. EINE VOLLSTÄNDIGKEIT DER VORSCHRIFTEN KANN ALLERDINGS NICHT GEWÄHRLEISTET WERDEN, DA SICH DIESE JEDERZEIT ÄNDERN KÖNNEN. DAHER WIRD AUF DIE ZUSTÄNDIGE HOMEPAGE DER FIPSAS VERWIESEN.  IM VON MIR EUCH VERMIETETEN BOOT, BEFINDEN SICH DIE IN ITALIEN ERFORDERLICHEN VOLLSTÄNDIGEN SICHERHEITSEINRICHTUNGEN. DESWEITEREN DIE BEI EINER KONTROLLE ERFDORDERLICHEN UNTERLAGEN. DIESE SIND BEI EINER KONTROLLE AUSZUHÄNDIGEN. SOLLTE HIER IRGENDWAS FEHLEN ODER NICHT IN ORDNUNG SEIN, SPRECHT MICH BITTE SOFORT AN. EIN ENTSPRECHENDES HÖFLICHES VERHALTEN BEI EINER KONTROLLE WIRD ALS SELBSTVERSTÄNDLICH VORAUSGESETZT. KONTROLLORGANGE SIND MITARBEITER DER FIPSAS, PARCO DE MINCIO UND DER GUARDIA DI FINANZA. WIRD VON EUCH EIN EIGENES SCHLAUCHBOOT MIT GEFÜHRT, GILT HIER FOLGENDES ZU BEACHTEN: DAS BOOT MUSS, WENN EIN MOTOR ANGEBAUT IST, AUCH EIN E-MOTOR, EINE ZULASSUNG MIT EINEM INTERNATIONALEN BOOTSSCHEIN HABEN. EINE EINFACHE WSA ZULASSUNG WIRD MEISTENS NICHT AKZEPTIERT. DESWEITEREN MUSS DAS BOOT DANN EINE BOOTSHAFTPLICHTVERSICHERUNG BESITZEN MIT AUSREICHENDER DECKUNGSSUMME FÜR ITALIEN. AUßERDEM IST AUF DEM SCHLAUCHBOOT EIN ANKER, FEUERLÖSCHER, RETTUNGSWESTE MIT MIN. 150 NM FÜR JEDE PERSON, SOWIE RETTUNGSRING U. WEITERE GEGENSTÄNDE: SIEHE HIER HOMEPAGE DES ADAC. DER AUßENBORDER DARF MAXIMAL 6 PS HABEN UND MUSS ZWINGEND EIN 4 TAKTER SEIN. SOLLTE ES BEI DEN O.G. VORSCHRIFTEN ZU BEANSTANDUNGEN KOMMEN, DROHEN EMPFINDLICHE STRAFEN. DAS CAMP ÜBERNIMMT AUCH HIER BEI BEANSTANDUNGEN KEINERLEI HAFTUNG ODER KOSTEN. WENN ES BEI KONTROLLEN PROBLEME GIBT BIN ICH JEDER ZEIT ERREICHBAR UND KANN EUCH GGF. UNTERSTÜTZEN. ICH HABE DAS INFORMATIONSSCHREIBEN ZUR KENNTNIS GENOMMEN UND ERHALTEN, GELESEN UND VERSTANDEN. CURTATONE, DEN UNTERSCHRIFT GAST
von 183:889634390 30 Juni, 2024
Einleitung: Die hier aufgeführten Bestimmungen gelten für den gesamten See sowie dem Flusssystem des Mincio. Das Fischen vom Boot aus ist gestattet. Uferplätze dürfen nicht angelegt werden. Es sind nur die bereits vorhandenen Uferplätze erlaubt. Des Weiteren ist das fällen von Bäumen oder Veränderung des Landschaftsbildes auf jede Art und Weise verboten. Die Uferplätze sind sauber zu halten. Allgemeine Bestimmungen:  Das Fischen ist mit maximal 3 Ruten erlaubt. Es darf 24 Stunden gefischt werden. Der lebende Köderfisch ist erlaubt. Diese müssen allerdings eine Größe von mindestens 25 cm haben. Pro Person dürfen nur 0,5 Liter Maden sowie eine begrenzte Anzahl von Futter (ca. 2,5 kg) mitgeführt werden. Die Köderfische sind ordnungsgemäß zu hältern. Es wird hiermit darauf hingewiesen, das nachfolgende Angelmethoden nicht erlaubt sind: -Anbinden der Montagen an Bäume, Sträucher oder Ästen auch mit Ausleger. -Einsatz Wallerholz -Einsatz von Bojen, egal welcher Art. -Schnüre nicht abzusenken. -Behinderung des Schiffsverkehrs -Überspannen des Gewässers oder Flusses -Ausbringen der Montagen mit einem Schlauchboot oder Hauptboot. -Echolot ist nur zur Erkundung des Angelplatzes erlaubt, nicht zum Ausbringen der Montagen oder Fischens. Bei Schonzeiten und weiteren Bestimmungen, wird auf die Homepage der FIPSAS Italien verwiesen. Köderfische die sich in der Schonzeit befinden, dürfen ebenfalls nicht als Köder benutzt werden. Der Hecht (Esox Lucius, Esox Lucius Superiore) darf generell nicht entnommen werden. Welche Köderfische erlaubt sind gibt euch die Campleitung bekannt. Angelverbotszonen werden ebenfalls persönlich im Camp erläutert und auf Google Earth gezeigt
29 Jan., 2023
Shark Boot: Unsere Shark Boote sind 5,40 lang und 1,60 breit. Ausgestattet sind die Boote sind mit 10 Edelstahl Rutenhaltern eine E-Motorhalterung, 6 PS Außenbordmotor, Anker und Rettungswesten. Optional ist es möglich das Boot mit einer großen Liegeplattform und Bootszelt auszustatten.
von 183:889634390 20 Juli, 2022
Kajak Bass Fischen am Lago Superiore: Zu Besuch bei Benni von Amici del Siluro Im Juni lud uns Benni zu sich an den Lago Superiore in sein Camp „Amici del Siluro“ ein um seine neuen Angelkajaks zu testen. Also packten wir unser bestes Tackle ein und fuhren zu Benni an den See. Viel Bock hatten wir auch und die Stimmung bei Sascha und mir war auf der Hinreise schon hyped und lässig as fuck! Auch wenn ich schon etwas Erfahrung am Lago Superiore von meinen vergangenen Welstripps hatte, waren wir echt darauf gespannt was uns erwartet. Zudem war mir die Jahreszeit noch neu und wir würden erst einmal Zeit investieren müssen um die Fische zu lokalisieren. Als wir am Morgen nach einer entspannten Fahrt über Nacht ankamen nahm uns Benni freundlich in Empfang und zeigte uns seine neuen Kajaks.  Diese sind mit einem Pedalantrieb ausgestattet und lassen sich super fahren. Gelenkt wird mit der Hand über einen Hebel an der linken Seite des Kajaks. Alternativ kann auch der Pedalantrieb hochgeklappt werden und man kann die Kajaks Paddeln, was sehr von Vorteil ist wenn man im Kraut Fischen will bzw sich durch Wasserpflanzen manövriert. Nach der Einweisung von Benni und einem kurzen Erfahrungsaustausch packten wir unser Tackle in die Kajaks. Hierbei baten uns die vordere und hintere Staubox sowie das Gepäcknetz im Heck ausreichend Möglichkeiten unsre Baits/Tackle alles unterzubringen. Boxen die ich oft brauchte legte ich mir unter den Sitz aus dem ich sie mir dann immer hervorholen konnte. Rutenhalter sind 3 Stück verbaut, 2 hinter dem Sitz und einer auf der rechten Seite. Die Ruten ließen sich aber auch gut ins Heck legen und lagen dort auch sehr sicher. Als nun alles gepackt war „radelten“ wir los und befischten zu aller erst das Kraut Feld rund um die Insel gegenüber des Camps. Dort hatte ich im Jahr zuvor im September sehr guten Erfolg beim Softjerken mit dem OSP DoLiveStick sowie mit Oberflächenködern/ Frogs wie z.B. dem OSP Drippy und war umso mehr verwundert das wir keine Fische fanden. Es stellte sich leider sehr schnell heraus, dass viele Fische noch Brutpflege betrieben und tief im Kraut oder in den Lotus Feldern steckten wo wir nicht rankamen. Dies bestätigten uns auch italienische elektro Fischer, die wir trafen, welche eine Bestandsaufnahme des Sees machten. Wir entschieden uns dann schnell dazu die Lotusblütenfelder zu befischen und zu versuchen Fische zu finden welche schon mit der Brutpflege durch waren und langsam wieder zum Rauben an den Rand des Lotus kamen. Hierzu fischten wir kleinere Spinnerbaits, der Deps Minibros und der Jackall Deraspin leisteten hier gute Arbeit. So kam es dann auch das ich einen Fisch anwerfen konnte welcher grade am Rauben war, der sich beim 2. Wurf meinen Deps MiniBros einverleibte. Der Bann war gebrochen, voll motiviert fischen wir weiter und hatten bis zum Abend hin noch ein paar weitere Kontakte welche jedoch leider nicht hingen oder wieder los kamen bevor wir sie landen konnten. Gegen Abend manövrierte ich mich noch durch einen kleinen Kanal der mitten durch den Lotus ging und fischte ihn konzentriert ab. Schon am Eingang sah ich 2 Bass welche ich anfischen konnte. Sie reagierten zwar auf meine Köder, wollten jedoch nicht so richtig beißen. Als sie verschwanden machte ich weite würfe und führte mein Spinnerbait parallel am Lotus vorbei durch einzelne Blätter hindurch unter denen ich die Fische vermutete. So fing ich relativ schnell meinen 2. Bass welcher unter einem einzelnen Lotusblatt herausgeschossen kam und leider der letzte Fisch für Tag 1 war. Wieder auf den Deps MiniBros. Fazit von Tag 1, die Fische stehen einzeln und wir werden viel suchen müssen. An Tag 2 ging es etwas früher morgens raus um der Mittagshitze zu entgehen. (An dieser Stelle möchte ich erwähnen, wenn ihr im Sommer an den Lago Superiore kommt, nehmt euch genug zu trinken mit und gute Sonnencreme! Kopfbedeckung ist natürlich auch ein Muss!) Zudem hatten wir vor uns mittags Benni und den anderen Dudes die auf Wels unterwegs waren anzuschließen und gemeinsam Mittagessen zu gehen. Davor ging es jedoch noch in Mantova in ein Angelshop wo wir uns evtl. noch das ein oder andere Goody gönnen würden. Bevor es Allerdings in die Stadt ging, befischten wir die Lotus Felder in der unmittelbaren Nähe zum Camp, schon am Morgen hatte Sascha einen Take mitten im Lotus auf einen Megabass Survival Jig mit Megabass Fuwabug als Trailer. Der Fisch war definitiv besser, leider verlor er ihn aber im Drill, als er dabei war ihn aus dem Lotus zu punchen. Ich befischte derweil noch ein wenig die kante auf der linken Seite des Hafenausganges des Camps, hier ist etwas kiesiger Boden und der ein oder andere Unrat im Wasser welcher den Fischen als unterstand dient. Hier hatte ich auch ein paar bass rumschwimmen sehn und konnte vor dem Mittagessen noch einen kleinen Bass mit einem 3“ OSP DoLiveStick überlisten. Kurz darauf fuhren wir wieder zurück ins Camp, etwas früher wie geplant weil wir mit Benni wie gesagt noch in den angelladen seines Vertrauens gehen wollten. Dort angekommen waren wir echt begeistert von der Palette an Baits die dort angeboten wurden und wir beide gönnten uns eine Kleinigkeit. (man hat ja auch nie genug). Ich entschied mich für wacky Würmer und bladed Offsethacken. Schere gab’s auch noch kostenlos dazu. Danach ging s weiter ins Restaurant wo wir uns mit Pizza für den Mittag stärkten. Wieder im Camp angekommen saßen wir noch mit Benni und den anderen etwas zusammen und machten uns gegen Abend, als es etwas kühler wurde, wieder auf s Wasser und befischten das Lotus Feld links vom Ausgang des Camps an der Sascha sein Guten Fisch verloren hatte. Die Fische schienen dort etwas aktiver zu sein und ich bekam einige Bisse auf einen Megabass Hazedongshad in 3“ an einem Bladed Offsethook den ich am Mittag erst gekauft hatte. Also fische ich damit weiter und konnte nach einigen fehlbissen den 2. Bass für den Tag überlisten. Megabass Hazedongshad am Bladed Offsethook. Lässt sich sehr geil durch s Lotus führen. Einfach rein werfen und zwischen den Blättern immer wieder absinken lassen. Die Bass mögen es. Als Benni und seine Gäste dann auch aus dem Hafen fuhren um ihre Welsplätze für die Nacht zu beziehen schlossen wir uns Benni an und er schleppte uns mit seinem Boot Flusslauf wo wir noch die „Pools“/ die Nebengewässer des Hauptflusses Mincio, welcher in den Lago Superiore mündet befischten wollten. Hier gibt es auch Bass und zudem noch die Möglichkeit im flachen Wasser Raubende Welse zu überlisten, was im Jahr zuvor meinem Kumpel der mit dabei war schon gelungen war. Damals konnte er 2 Welse auf Oberflächenköder fangen, ich hatte leider nur einen Fehlbiss auf einen Evergreen Showeblows Frog. Leider wurde es dann jedoch schon ziemlich schnell dunkel und es kam etwas Wind auf woraufhin wir uns entschieden nach kurzer Zeit wieder Richtung Camp zu fahren und noch ein paar Stellen am Hauptfluss und einen nebenarm mit klar Wasser zu befischen. Im Hauptfluss hat man zwar weniger changsen auf Bass, jedoch gibt es hier auch Zander und vereinzelt Barsche sowie Hechte. Aber natürlich auch Welse. Ohne Fisch kamen wir wieder unten an wo wir uns noch mit anderen Campgästen, die Ihr Boot in einem Nebenarm verankert hatten, unterhielten und mit ihnen ein Bierchen tranken. Benni und seine Freundin, die wieder von ihrer Vertikaltour wieder zurück kamen und zufällig an uns vorbei fuhren, sammelten uns dort ein und Schleppten uns das letzte Stück wieder zurück zum Camp. Dort saßen wir noch etwas zusammen und ließen den Abend ausklingen. Am 3. Und letzten Tag hatten wir uns dafür entschieden nur noch den morgen zu Fischen und dann gegen Mittag wenn die Mittagshitze kommt uns auf die Heimreise zu begeben. Also wieder raus und ab in den Lotus. Zuerst fuhren wir jedoch in einen Klar Wasser Nebenarm der nicht so weit von Camp weg ist. Hier war es etwas tiefer und es gab einige Seerosen Felder. Leider konnten wir keine Bass ausmachen und fuhren daraufhin wieder Richtung Camp an das Lotus Feld an dem wir die meiste Aktion bisher hatten. Dort Fischten wir noch den Rest des Morgens und ich hatte das Glück noch einen weiteren halbstarken Bass auf den Jackall Deraspin zwischen den Blättern am Rand des Lotusfeldes überlisten zu können. Nun war es auch schon Zeit und wir fuhren mit den Kajaks zurück in den Hafen des Camps. Das ausräumen ging fix, Vorteil ist hier echt das man mit dem Auto bis ans Wasser fahren kann. Also auch wer mit dem eigenen Boot kommen will kann es dort slippen. Oder eben die gemieteten Boote (ob Kajak oder Wels Boot) von Benni beladen. Nachdem wir eingepackt hatten ging es wieder mit den andren Jungs essen, wieder einmal eine lässige Atmosphäre und natürlich gutes Essen. Guter Wein auf dem Tisch und coole Gespräche, natürlich hauptsächlich über s angeln und wer was erlebt hatte. Was will man mehr. Danach fuhren wir noch mit ins Camp wo wir die Möglichkeit hatten uns kurz noch abzuduschen und waren bereit für die Rückreise. Fazit: Wir hatten echt keine guten Bedingungen für Bass, die einfach noch zu sehr auf ihren Nestern tief im Lotus saßen. Jedoch hatten wir trotzdem immer wieder Aktion und konnten auch den ein oder anderen Bass überlisten. Auch Sascha konnte sich an Tag 2 noch mit einem kleinen Bass Entscheidern. Den Fisch hat er gleich wieder ohne Bild released. Is ja auch richtig so. Auf jeden Fall hat der See einiges an Potenzial, es riecht förmlich überall nach bass und man kann außerhalb der Laich/Brutzeit wahre Sternstunden erleben. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, im September letzten Jahres fing ich an den Kraut und Lotus Feldern einen Bass nach dem anderen. Damals waren Softjerks sowie Frogs der Schlüssel zum Erfolg. Dieses Jahr im September werde ich auch wieder dort sein uns neben Welsen natürlich auch auf Bass fischen. Auch interessant sind die Hechte im See die eine ganz spezielle Zeichnung haben. Zander und barsch sind wie gesagt auch vorhanden und können sowohl im See als auch oben im Flusssystem gefangen werden. Möglichkeiten bietet der See auf jeden Fall genug! Zu den Kajaks ist zu sagen das es für mich das erste Mal war von einem Kajak zu Fischen. Ich hatte die Sorge das man nur im Sitzen Fischen kann, jedoch sind die so kippstabil das man ohne Probleme im Boot stehen kann und sich auch mal umdrehen kann um im Heck an seine Sachen zu kommen. Auch einen Wels Drill stelle ich mir spannend vor. Möchte ich auf jeden Fall noch irgendwann abhaken können. Auch der Antrieb ist wirklich angenehm, man kommt mit den Pedalen gut auf Geschwindigkeit und kann wenn man etwas langsamer fährt ohne Probleme ermüdungsfrei an seinen Spot fahren und hat gleichzeitig noch die Hände frei um z. B. zu Schleppen oder den ein oder anderen Wurf in den Lotus zu machen. Die Atmosphäre bei Benni im Camp ist einfach klasse und an der Stelle möchte ich dir Benni ein dickes Dankeschön für die Einladung und die super Betreuung aussprechen. Es war echt entspannt und ich freue mich schon auf das nächste Mal Lago Superiore und auch auf seine atemberaubende Natur. In diesem Sinne, tight lines euch allen!! Lago Superiore, ich komme wieder .
von 183:889634390 12 März, 2022
Seit vielen Jahren baue ich mir mein Wirbel zum Wallerfischen um. Da ich finde, dass sich bei der Reißleine Schlaufen einfacher und schneller binden lassen als jedesmal anzuknoten. So nehme ich mir meinen Kugelgelagerten Wirbel, auf den ich an einer Seite einen Easy Clip aufbiege und in die Öse des Wirbels wieder befestige (zubiege). Bei mir werden alle Verbindungen geschlauft, da ich so nicht jedesmal neu Knoten muss und so auch schnell meine Montagen an die jeweilige Situationen anpassen kann. Auf Snape/Einhänger verzichte ich hier komplett. Petri und viel Spaß beim nachbauen
Wallercamp, Angeln, Erfahrungsbericht, Fischen, Urlaub
von Saskia 14 Feb., 2022
Die Sonne lacht, der Himmel ist wahnsinnig blau und die Luft riecht schon im März nach Sommer am See. Aber man sieht noch nichts vom Wasser. Die letzte Kurve nach rechts und den Schotterweg noch entlang zum Tor. Es öffnet sich, aber immer noch kein Wasser! Noch ein kleiner Schotterweg, leichte Linkskurve und noch ein Tor aber auch Wasser!!! Besagtes Tor passiert und ich steh plötzlich mitten in einem idyllischen kleinen Hafen. Boote vom Camp liegen dort an. Der Hafen ist gesäumt von viel Grün und Bäumen. Nicht wie man einen Hafen im Kopf hat - mit viel Beton und eher industriell gestaltet. Da kommt schon der Benni. Er weiß schließlich genau wer wann kommt. Erst mal das Auto im Carport untergestellt und dann geht’s zum Kaffeeautomaten. Der spuckt, mit frisch gemahlenen Bohnen sehr guten Cappuccino aus. Benni erklärt gerade noch anderen Gästen wo am besten gefischt werden kann und beschreibt genau in welche Spots abgelegt werden sollte, damit auch diese Nacht erfolgreich ist. Dann gesellt er sich erst mal zu uns. Was auch gut ist, den wir wollen genau wissen wo welcher Waller bezwungen wurde. Er erzählt von dem ein oder anderen kleinen „Schnappi“ aber auch von mehreren guten 2+ Riesen. Sehr gut – Das wollten wir hören! Nächste äußerst wichtige Frage – Wo gehen wir heute hin zum essen? Ins Golfo di Napoli. Auch sehr gut – Das wollten wir auch so hören!!! Ins Golfo gehen immer mehrere Gäste aus dem Camp mit. So kann man sich untereinander kennenlernen oder auch oftmals wieder sehen. Ausfragen wie die letzten Nächte waren, was habt ihr für Köder gehabt, wo seid ihr gestanden und was habt ihr gefangen. Es ist oftmals ein sehr familiäres Beisammensein. Das gemütliche zusammen sitzen wird im Camp fortgesetzt, bis jeder schon ganz wild ist zum loslegen. Und damit geht’s auch schon raus. Raus auf den Lago Superiore. Ein See mit einem riesen Kanalsystem. Unfassbar großen Lotusfeldern mit ihren großen rosa und weiß farbigen Blüten. Lange fahren wir nicht, Benni kennt den See schließlich in und auswendig. Ich darf vorschlagen wo wir ablegen wollen und wir packen die Köderfische ein, heißt vom Fass in den Eimer und ins Schlauchboot zum auslegen. Ein Aal, zwei Schleien. Reicht. Zuerst meine Rute (Xzoga mit einer Marquesa Rolle, Daiwa J-Braid Schnur und einer einfachen H- Montage) Die Schleie angeködert und den Stein in ein kleines 2 Meter Loch an der Lotuskante versenkt. Sieht verdammt gut aus! Den Aal ködern wir an bei einer Zeck Short and Soft, ebenfalls mit einer Marquesa Rolle, Zeck Hulkline und einer eigens entwickelten Aal Montage bestückt. Die garantiert mir das ich keinen Aal- Schnur Kneul habe. Der wird kurz vor einer kleinen Bucht abgesenkt. Sieht auch super aus! Zum Schluss die letzte Schleie, an Bennis Xzoga - genauso aufgebaut wie die Zeckrute. Allerdings mit einer Spannmontage, am Busch befestigt der über einer Unterspülung rausragt. Jap, die Schleie arbeitet gut und so soll das sein. Ich fühl mich jetzt schon siegessicher. Die Nacht kommt und bam, die Rute scheppert, die Glocken schrillen und meine Xzoga ist zuerst gefallen. Ran an des Teil, anschlagen und yes! Big Mama hängt! Und wie! Ein Kampf entbrennt zwischen mir und meinem evtl neuen PB. So fühlt es sich zumindest an. Jeden Meter Schnur den ich wett mache höre ich wie die Schnur kreischend von der Rolle springt. Nach vielen fluchten schaff ich es den Waller hoch zu pumpen, der Kopf kommt und alter Schwede, der ist riesig! Benni steht hintermir und meint „Der hat g’wies 2,20!“ Oha denk ich mir, der letzte war 2,14! Und wieder geht die Bremse meiner Marquesa. Und wieder spul ich auf! Und endlich! Ich seh die Schlagschnur! Mit einem beherzten Griff packt Benni in die Schnur und stabilisiert das erschöpfte Monster. Die Handschuhe schon an, hackt er den Waller ab und zieht ihn vorsichtig ins Boot. Die Matte natürlich schon nass bereitgelegt um den Waller sicher zu landen. Ein Eimer Wasser breit um ihn feucht zu halten geht’sschon ans Messen. Der Moment der Wahrheit und tatsächlich! 2,23m!!!! Big Mama ist an Board :-D Ich bin stolz und grinse wie ein Honigkuchenpferd! Wie viele Schleien ham wir noch? Bennis Antwort „G’nua“ Sehr schön, so will ich das und ab ins Schlauchboot und neu auslegen! Die Nacht wurde noch der ein oder andere Fisch besiegt, aber keiner größer und daher der direkte Release. Wir standen in der Nacht nicht unweit von Hafen. Also haben wir in der früh, vorn am Hafen unter den Bäumen, ein schönes Erinnerungsfoto unter beeindruckten Blicken meiner männlichen Mitanglern gemacht. Neben dem Sieg über meinem Fisch ist es auch schön wenn immer wieder gefragt wird „Und den hat die Saskia wirklich allein gefangen???“ Ohh jaa meine lieben! Das hab ich ganz allein gemacht, mal abgesehen von der Landung :-D In diesem Sinne freu ich mich wenn wir uns mal am Wasser sehen, gerne auch mit euren Frauen, den auf Waller fischen ist der absolute Wahnsinn und definitiv kein reiner Männersport. Petri, eure Saskia
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